Die Initial- und Erhaltungstherapie durch die Iontophorese

Bei der Iontophorese kennt man zwei unterschiedliche Stadien, in denen eine Therapie mit der Leitungswasseriontophorese durchgeführt wird. Diese heißen Initialtherapie und Erhaltungstherapie.

Die Phase der Initialtherapie ist dadurch gekennzeichnet, dass man immer noch schwitzt und ist beendet, wenn sich der gewünschte Erfolg eingestellt hat. Die Erhaltungstherapie schließt dabei nach dem erstmaligen Erfolg (intialen Erfolg) direkt an die Initialtherapie an. Sie fängt also genau NACH dem Tag an, an dem man nicht mehr zuviel schwitzt.

Die Initialtherapie mit der Iontophorese beginnt mit dem ersten Tag der Behandlung im elektrischen Wasserbad. Sie dauert in der Regel 10 Tage bei 15-minütiger, täglicher Behandlung. In dieser Initialphase sollten die die "Symptome" einer Hyperhidrose  - der übermäßige Schweiß verschwinden. Lässt man hierbei Pausen, sollte man Folgendes beachten -> Dosis der Iontophorese. Die Initialtherapie endet mit dem ersten Tag, an dem man endlich schweißfrei ist. Die Initialtherapie mit der Iontophorese kann für denselben Mensch in unterschiedlichen Arealen (Füße, Hände, etc.) höchst verschieden sein. Auch dazu im oben genannten link mehr.

Die Erhaltungstherapie mit der Iontophorese beginnt somit gleich am Tag nach dem initialen Erfolg und soll im Idealfall genau so viel Strom (Dosis) an die Haut lassen wie gerade benötigt wird. Oft kein einfaches Unterfangen ohne Anleitung und Ansatzpunkte. In der Erhaltungstherapie geht die Frequenz bei den meisten Anwendern der Iontophorese auf 2 x 15 Minuten pro Woche zurück.

Bei der Unterteilung der Iontophorese in Initial- und Erhaltungstherapie kommt die Reversibilität der Iontophoresetherapie zum Ausdruck. Reversibel aus dem einfachen Grund: Behandelt man nach erfolgreicher Initialtherapie nicht mehr weiter, so stellt sich im Normalfall das Schwitzen nach einer gewissen Zeit in der gleichen Stärke wie vor der Therapie wieder ein.

Am Anfang wird die Therapie mit der Iontophorese im Idealfall täglich durchgeführt. Idealfall auch deshalb, weil hier viele verschiedene Faktoren, wie die generelle Verträglichkeit der Iontophorese oder der Hautzustand während oder nach der Iontophorese zum Tragen kommen.

Die Haut, unser Körper und auch die Psyche müssen sich an den Strom langsam gewöhnen. Daher kommen hier einige im Vorfeld zu klärende Faktoren hinsichtlich der Wahl des persönlich besten Iontophoresegerätes sowie der im Iontophoresegerät verwendete Stromform zum Tragen.

Nachdem man also sein optimales Gerät gefunden hat und sich der rudimentären Funktion und Bedingungen mit Hilfe der Bedienungsanleitung klargeworden ist, geht es schon los:

Um es nicht zu einfach zu halten: die Initialtherapie ihrerseits ist auch durch 4 verschieden Phasen gekennzeichnet.

  1. Das Herantasten: Wie viel Strom halte ich oder die Haut aus? Hier sind regelmäßige Kontrollen des Hautzustandes gerade am Anfang der Therapie nötig.
  2. Gewöhnungsphase an den Strom: Während dieser Phase stellt man normalerweise nach ein paar Sitzungen fest, dass man meist immer mehr Strom verträgt.
  3. Wie gestalte ich die Therapie für mich am besten? Vor dem Fernseher, Computer, abends oder morgens?
  4. Wie erreiche ich ein Höchstmaß an Komfort?

Während der Initialtherapie gilt generell: Pausen sind hier oft kontraproduktiv und so sieht der Initial-Idealfall auch Behandlungen an den Wochenenden vor (wenn alle Ärzte geschlossen haben), bis der gewünschte Grad der Trockenheit erreicht ist.

Hat man endlich den gewünschten Erfolg, so startet die Erhaltungstherapie.

Nun weiter initial zu behandeln, führt viele zu einem Problem: Übertherapie mit der Iontophorese -  die Haut wird zu trocken.

Damit das nicht zwangsläufig passiert, gibt es Schutzschaltungen bei manchen Geräten, die genau das verhindern sollen. Aber mal im Ernst: Hier sollte doch jeder persönlich merken oder herausfinden, was er an Dosis braucht (-> Dosis der Iontophorese). Man geht auch nicht ins Studio und spannt sich in eine Maschine, die einem dann sagt, wenn man nicht mehr kann. Man merkt selbst am besten, wann es genug ist.

Also ist es in der Erhaltungstherapie sehr sinnvoll, Pausen zu lassen und diese soweit zu erweitern, bis das Schwitzen wieder einen Level erreicht, den man nicht tolerieren will. Damit nun nicht immer wieder initial nachbehandelt werden muss, gibt es mit der Zeit gewisse individuelle Erfahrungswerte, an die man sich aus eigener Erfahrung halten kann. Damit kann dieses anfängliche "Einpendeln" der Iontophorese möglichst kurz gehalten werden. Jedes erneute Schwitzen führt meist auch wieder zu den alten Ängsten oder Fragen: Hoffentlich wirkt die Iontophorese. Später bei den alten Hasen der Iontophorese gelingt dieses Einpendeln der Erhaltungstherapie meist unterbewusst und automatisch immer besser. Das Einpendeln der Therapie hat aber auch im Hintergrund einen gewissen Automatismus. (-> Automatismus der Iontophorese)

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