Mitglied
- Seit
- 05.05.2017
- Beiträge
- 4
Ich bin mittlerweile 24 Jahre alt und hatte schon seit frühester Jugend immer sehr stark schwitzende Hände.
Darunter habe ich tatsächlich auch immer recht stark gelitten. Ich hatte immer schon regelrechte Panik, wenn ich wusste, dass ich nun demnächst jemanden die Hand schütteln muss. Durch diese Angst wurde das Schwitzen natürlich direkt nochmals verstärkt und so begann ein regelrechter Teufelskreis...
Also beschloss ich mit ca. 16 Jahren einen Dermatologen aufzusuchen. Dieser verschrieb mir anfangs eine Aluminiumchlorid-Lösung zum einreiben. Diese brachte leider absolut keinen positiven Effekt hervor. Tatsächlich wurde das Schwitzen sogar noch etwas verstärkt, wodurch sich die Lösung zu einer ziemlich unangenehmen und klebrigen Substanz verwandelte. Des Weiteren vertrug ich dieses Mittel nicht, weshalb ich einen ziemlichen Ausschlag an den Händen bekam. Somit war diese Behandlungsmethode leider absolut keine Erleichterung und Lösung für mich.
Also ging ich nochmals zu meinem Dermatologen, welcher mir die Iontophorese empfahl. Infolgedessen bestellte ich bei meiner Krankenkasse ein entsprechendes Gerät und behandelte für ca. eine Woche meine Hände. Ich war so hoffnungsvoll und hatte solch hohe Erwartungen, dass ich (dummerweise) nach einer Woche ohne Erfolg die Behandlung abbrach und das Gerät zurückschickte.
Im Laufe der nachfolgenden Jahre schwankte das Schwitzen an den Händen recht stark. Mal war es ertragbar, mal wieder so schlimm, dass mir der Schweiß an den Handflächen herunterlief. Nachdem es dann von ca. 2014 bis Mitte 2016 wieder recht gut war, begann ich geg. Mitte/Ende 2016 plötzlich wieder recht stark zu schwitzen, nur diesmal nicht nur an den Händen, sondern zu allem Überfluss noch an den Füßen und Achseln. Ich informierte mich daraufhin erneut ein wenig im Internet und beschloss daraufhin erneut einen Dermatologen aufzusuchen. Dieser verschrieb mir direkt wieder eine Behandlung mit einem Iontophoresegerät. Dieses bestellte ich dieses mal direkt online bei Binder Medizintechnik.
Nachfolgend nun mal meine Erfahrungen und Erfolge zu den einzelnen Behandlungsbereichen:
Hände: Die erste Behandlung führte ich mit den Grundeinstellungen durch. Nachdem ich dabei jedoch absolut gar nichts spürte, stellte ich direkt am Nachfolgenden Tag die Pulsbreite auf 90% hoch. Dabei versuchte ich erst einmal 30 Volt und dies für 15 Min.
Nachdem dies noch immer sehr gut aushaltbar war, stellte ich am dritten Tag ca. 40 Volt ein. Dies tat zwar nicht weh, jedoch fühlte es sich so an, als ob meine Unterarme verkrampfen. Dies lies jedoch direkt nach dem Stufenweisen anstieg der Stromstärke komplett nach und war somit für mich auch kein Problem. Die ersten Spürbaren Erfolge hatte ich nach ca. 1 1/2 Wochen. Meine Hände waren zwar nicht zu 100% trocken, aber auf jeden Fall schon deutlichst besser, als zuvor. Nach einer weiteren Woche war es dann jedoch endlich so weit, dass meine Hände wirklich komplett Schweißfrei waren. So habe ich selbst unter Stress oder wenn ich Nervös bin keine feuchten Hände. Tatsächlich kann ich das noch immer nicht so ganz glauben und kontrolliere somit immer mal wieder, ob meine Hände wirklich trocken sind. Das ist einfach ein komplett unbekanntes, aber schönes Gefühl. Momentan versuche ich herauszufinden, wie oft ich pro Woche therapieren muss, um weiterhin trockene Hände zu haben.
Die einzige "Nebenwirkung" die ich an den Händen habe, ist eine ziemlich trockene Haut. Ich Creme deshalb jeden Tag mehrmals meine Hände ein. Eventuell werde ich auch noch versuchen, die Stromstärke etwas zu reduzieren, um somit die Reizung der Haut in Grenzen zu halten.
Achseln: Diese hatte ich auch gleich von Anfang an behandelt. Leider wurde ich bei der dritten Behandlung etwas übermütig und stellte das Hidrex Iontophoresegerät zu hoch ein (80% Pulsbreite bei 10 Volt). Während dieser Behandlung verspürte ich keine Schmerzen o.ä., jedoch bemerkte ich danach, dass ich mich auf der rechten Seite ziemlich verbrannt hatte. Zu allem Überfluss entzündete sich diese Brandwunde noch, so dass ich 3 Wochen pausieren musste. Ich habe nun seit dieser Woche wieder mit der Behandlung angefangen und meine mir einzubilden, dass es schon ein kleines bisschen besser, wenngleich noch lange nicht gut geworden ist. Diesmal bin ich natürlich etwas vorsichtiger und verwende 80% Pulsbreite bei 6-7 Volt. Dies mache ich zwei mal, zehn Minuten.
Füße: Auch diese habe ich erst seit dieser Woche angefangen zu behandeln. Und auch hier meine ich, dass es jetzt nach ca. einer Woche schon ein kleines bisschen besser geworden ist. Leider habe ich auch hier den Fehler gemacht, dass ich etwas zu hoch mit der Voltzahl gegangen bin. So habe ich die ganze, bisherige Woche mit Gleichstrom bei 60 Volt, für 15 Min. behandelt. Dies konnte ich noch gut aushalten, jedoch habe ich nun bemerkt, dass ich wohl schon wieder kurz vor einer Verbrennung war. Aus diesem Grund werde ich wieder zwei bis drei Tage pausieren, sodass sich die Haut etwas beruhigen kann.
Ich kann somit nur allgemein folgende Tipps geben:
- Seid lieber etwas zurückhaltender bei der Stromstärke und tastet euch langsam heran. Es bringt euch nichts, wenn ihr (so wie ich) pausieren müsst, weil ihr euch verbrannt habt.
- Seid auf jeden Fall geduldig und gebt nicht auf. Manchmal dauert es eben etwas länger. Das warten und durchhalten lohnt sich aber auf jeden Fall! Ich ärgere mich ungemein, dass ich das damals so schnell aufgegeben hatte. Ich hätte mir somit viele Jahre Scham, Stress und seelisches Leiden (ich weiß, das hört sich jetzt dramatisch an, aber es war für mich wirklich schlimm) ersparen können.
- Lest euch davor gut in die Thematik ein und informiert euch. Einige Fehler habe ich auch anfangs gemacht, die ich nun vermeide, da ich mich hier im Forum gut belesen habe (z.B. zu viel Wasser in die Behandlungswannen gegeben)
Auch wenn ich noch nicht ganz am Ziel bin (Achseln und Füße sind ja noch nicht perfekt), bin ich unglaublich erleichtert und froh, dieses mal die Behandlung durchgezogen zu haben. Es ist so ein unbeschreiblich schönes Gefühl, endlich mal komplett trockene Hände zu haben...
Darunter habe ich tatsächlich auch immer recht stark gelitten. Ich hatte immer schon regelrechte Panik, wenn ich wusste, dass ich nun demnächst jemanden die Hand schütteln muss. Durch diese Angst wurde das Schwitzen natürlich direkt nochmals verstärkt und so begann ein regelrechter Teufelskreis...
Also beschloss ich mit ca. 16 Jahren einen Dermatologen aufzusuchen. Dieser verschrieb mir anfangs eine Aluminiumchlorid-Lösung zum einreiben. Diese brachte leider absolut keinen positiven Effekt hervor. Tatsächlich wurde das Schwitzen sogar noch etwas verstärkt, wodurch sich die Lösung zu einer ziemlich unangenehmen und klebrigen Substanz verwandelte. Des Weiteren vertrug ich dieses Mittel nicht, weshalb ich einen ziemlichen Ausschlag an den Händen bekam. Somit war diese Behandlungsmethode leider absolut keine Erleichterung und Lösung für mich.
Also ging ich nochmals zu meinem Dermatologen, welcher mir die Iontophorese empfahl. Infolgedessen bestellte ich bei meiner Krankenkasse ein entsprechendes Gerät und behandelte für ca. eine Woche meine Hände. Ich war so hoffnungsvoll und hatte solch hohe Erwartungen, dass ich (dummerweise) nach einer Woche ohne Erfolg die Behandlung abbrach und das Gerät zurückschickte.
Im Laufe der nachfolgenden Jahre schwankte das Schwitzen an den Händen recht stark. Mal war es ertragbar, mal wieder so schlimm, dass mir der Schweiß an den Handflächen herunterlief. Nachdem es dann von ca. 2014 bis Mitte 2016 wieder recht gut war, begann ich geg. Mitte/Ende 2016 plötzlich wieder recht stark zu schwitzen, nur diesmal nicht nur an den Händen, sondern zu allem Überfluss noch an den Füßen und Achseln. Ich informierte mich daraufhin erneut ein wenig im Internet und beschloss daraufhin erneut einen Dermatologen aufzusuchen. Dieser verschrieb mir direkt wieder eine Behandlung mit einem Iontophoresegerät. Dieses bestellte ich dieses mal direkt online bei Binder Medizintechnik.
Nachfolgend nun mal meine Erfahrungen und Erfolge zu den einzelnen Behandlungsbereichen:
Hände: Die erste Behandlung führte ich mit den Grundeinstellungen durch. Nachdem ich dabei jedoch absolut gar nichts spürte, stellte ich direkt am Nachfolgenden Tag die Pulsbreite auf 90% hoch. Dabei versuchte ich erst einmal 30 Volt und dies für 15 Min.
Nachdem dies noch immer sehr gut aushaltbar war, stellte ich am dritten Tag ca. 40 Volt ein. Dies tat zwar nicht weh, jedoch fühlte es sich so an, als ob meine Unterarme verkrampfen. Dies lies jedoch direkt nach dem Stufenweisen anstieg der Stromstärke komplett nach und war somit für mich auch kein Problem. Die ersten Spürbaren Erfolge hatte ich nach ca. 1 1/2 Wochen. Meine Hände waren zwar nicht zu 100% trocken, aber auf jeden Fall schon deutlichst besser, als zuvor. Nach einer weiteren Woche war es dann jedoch endlich so weit, dass meine Hände wirklich komplett Schweißfrei waren. So habe ich selbst unter Stress oder wenn ich Nervös bin keine feuchten Hände. Tatsächlich kann ich das noch immer nicht so ganz glauben und kontrolliere somit immer mal wieder, ob meine Hände wirklich trocken sind. Das ist einfach ein komplett unbekanntes, aber schönes Gefühl. Momentan versuche ich herauszufinden, wie oft ich pro Woche therapieren muss, um weiterhin trockene Hände zu haben.
Die einzige "Nebenwirkung" die ich an den Händen habe, ist eine ziemlich trockene Haut. Ich Creme deshalb jeden Tag mehrmals meine Hände ein. Eventuell werde ich auch noch versuchen, die Stromstärke etwas zu reduzieren, um somit die Reizung der Haut in Grenzen zu halten.
Achseln: Diese hatte ich auch gleich von Anfang an behandelt. Leider wurde ich bei der dritten Behandlung etwas übermütig und stellte das Hidrex Iontophoresegerät zu hoch ein (80% Pulsbreite bei 10 Volt). Während dieser Behandlung verspürte ich keine Schmerzen o.ä., jedoch bemerkte ich danach, dass ich mich auf der rechten Seite ziemlich verbrannt hatte. Zu allem Überfluss entzündete sich diese Brandwunde noch, so dass ich 3 Wochen pausieren musste. Ich habe nun seit dieser Woche wieder mit der Behandlung angefangen und meine mir einzubilden, dass es schon ein kleines bisschen besser, wenngleich noch lange nicht gut geworden ist. Diesmal bin ich natürlich etwas vorsichtiger und verwende 80% Pulsbreite bei 6-7 Volt. Dies mache ich zwei mal, zehn Minuten.
Füße: Auch diese habe ich erst seit dieser Woche angefangen zu behandeln. Und auch hier meine ich, dass es jetzt nach ca. einer Woche schon ein kleines bisschen besser geworden ist. Leider habe ich auch hier den Fehler gemacht, dass ich etwas zu hoch mit der Voltzahl gegangen bin. So habe ich die ganze, bisherige Woche mit Gleichstrom bei 60 Volt, für 15 Min. behandelt. Dies konnte ich noch gut aushalten, jedoch habe ich nun bemerkt, dass ich wohl schon wieder kurz vor einer Verbrennung war. Aus diesem Grund werde ich wieder zwei bis drei Tage pausieren, sodass sich die Haut etwas beruhigen kann.
Ich kann somit nur allgemein folgende Tipps geben:
- Seid lieber etwas zurückhaltender bei der Stromstärke und tastet euch langsam heran. Es bringt euch nichts, wenn ihr (so wie ich) pausieren müsst, weil ihr euch verbrannt habt.
- Seid auf jeden Fall geduldig und gebt nicht auf. Manchmal dauert es eben etwas länger. Das warten und durchhalten lohnt sich aber auf jeden Fall! Ich ärgere mich ungemein, dass ich das damals so schnell aufgegeben hatte. Ich hätte mir somit viele Jahre Scham, Stress und seelisches Leiden (ich weiß, das hört sich jetzt dramatisch an, aber es war für mich wirklich schlimm) ersparen können.
- Lest euch davor gut in die Thematik ein und informiert euch. Einige Fehler habe ich auch anfangs gemacht, die ich nun vermeide, da ich mich hier im Forum gut belesen habe (z.B. zu viel Wasser in die Behandlungswannen gegeben)
Auch wenn ich noch nicht ganz am Ziel bin (Achseln und Füße sind ja noch nicht perfekt), bin ich unglaublich erleichtert und froh, dieses mal die Behandlung durchgezogen zu haben. Es ist so ein unbeschreiblich schönes Gefühl, endlich mal komplett trockene Hände zu haben...
support